Dissertationen mit Bezügen zur Mathematikdidaktik
Technische Universität Wien
Universität Graz
Dissertation mit Bezügen zur Mathematikdidaktik Müller Thomas
Thomas.mueller@schule.at
Technische Universität Wien
Begutachter(innen): Univ. Prof. Mag. Dr. Michael Wagner; o. Univ. Prof. Mag. Dr. Hellmuth StachelDie Bedeutung neuer Medien in der Fachdidaktik für den Unterrichtsgegenstand Darstellende Geometrie Die Arbeit stellt dar, wie weit Computer, Software und andere unter neue Medien verstandene Hilfsmittel in der Unterrichtspraxis verwendet werden und wie deren Einsatz die Fachdidaktik beeinflussen und weiterentwickeln kann. Thesen zum Lehren und Lernen mit neuen Medien und deren Konsequenzen für den Geometrieunterricht werden beleuchtet. In einem fachhistorischen Exkurs wird dargelegt, wie sich der Geometrieunterricht in Österreich unter dem Einsatz neuer Medien entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Effektivität in Bezug auf die Verbesserung der Raumvorstellung der SchülerInnen hat. Basis und Ausgangspunkt der Darlegungen bilden empirische Untersuchungen, die 2005 und 2006 in Österreich durchgeführt wurden. Bei der Umfrage über den Einsatz neuer Medien im Geometrieunterricht wurden etwa von über 220 LehrerInnen der Geometriefächer mehr als 25000 Einzeldaten gewonnen. Diese werden deskriptiv und inferenzstatistisch dargestellt und diskutiert: So werden viele traditionelle Inhalte des Geometrieunterrichtes als obsolet erkannt, die entweder verschwinden oder durch neue Inhalte ersetzt werden. Von der Technik, vom Werkzeuggedanken her, führt der Weg vom Lineal- und Bleistift-Unterricht hin zur CAD-Verwendung und zum geometrischen Freihandskizzieren. Der Trend weg von 2D-CAD-Programmen hin zu 3D-CAD-Programmen didaktischer Ausprägung ist in der Sekundarstufe 1 ablesbar. Professionelle Programme dominieren im Bereich der BHS und der AHS-Oberstufe. Die methodischen Möglichkeiten dynamischer Geometrieprogramme scheinen speziell im Hauptschulbereich noch nicht erkannt worden zu sein. Die Effektivität des Geometrieunterrichtes mit neuen Medien bezugnehmend auf die Verbesserung der Raumvorstellung wird von den Lehrenden positiv gesehen. Die Lehrenden haben erkannt, dass die Softwaretechnik nun so gut und brauchbar geworden ist, dass die Vorteile für das Unterrichtsgeschehen überwiegen. Dissertation, TU Wien 2006, 418 S.; http://www.ub.tuwien.ac.at/diss/AC05033384.pdf
Dissertation mit Bezügen zur Mathematikdidaktik Becker Robert
Universität Graz
Begutachter(innen): Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Payer, Univ.-Prof. Dr. Reinhard KamitzDie Bedeutung der Philosophie der Mathematik für die Didaktik der Mathematik Das Grundproblem dieser Arbeit wird durch die Frage umrissen, wie eine Neuorientierung des Mathematikunterrichts den Problemen, die sich im traditionellen Mathematikunterricht stellen, entgegenwirken kann. Dabei steht das Bildungsziel der Vermittlung eines adäquaten Bildes der Mathematik im Vordergrund. Innerhalb der Arbeit wird deutlich, dass diese Frage eine Berücksichtigung philosophischer Aspekte erfordert. Zunächst werden Defizite des gegenwärtig vorherrschenden Mathematikunterrichts an höheren Schulen ausgemacht. Ebenso werden Grundfragen der Didaktik und grundlegende didaktische Konzepte behandelt. Nach einer kurzen Thematisierung von Verflechtungen zwischen Philosophie und Didaktik stehen grundlegende Bemerkungen zu einer Bildungsorientierung für das Fach Mathematik an. Unter dieser Bildungsorientierung ist ein Bezugsrahmen zu verstehen, unter dem allgemeine Zielsetzungen im Hinblick auf mathematische Bildung diskutiert werden können. Dabei ist der Aspekt der Reflexion über die grundlegende Bedeutung von Mathematik von besonderer Relevanz. Unter dem zu vermittelnden adäquaten Bild von Mathematik wird die Vermittlung der erkenntnistheoretischen Bedeutung der Mathematik verstanden. Dazu muss zunächst auf entsprechende Aspekte der Mathematik in grundlegender Weise Bezug genommen werden, wodurch die Problemstellung auf philosophisches Terrain führt. Zur Absteckung dieses philosophischen Rahmens der Arbeit wird zunächst der Philosophie der Strukturwissenschaften eine Leitfunktion bei der Behandlung erkenntnistheoretischer und didaktischer Fragen zugeschrieben. Ein wesentlicher Teil der Arbeit macht bedeutsame Aspekte der Mathematik einer genaueren Analyse zugänglich. Zudem vermag die Philosophie klärende Hinweise zu grundsätzlichen didaktischen Fragen zu geben, wie etwa jene nach der Konkretisierung und Begründung von allgemein gehaltenen Bildungszielen. Dies wird innerhalb der Arbeit ausgearbeitet. Dabei werden, ausgehend von der grundlegenden Zielsetzung, Mathematik reflektiert zu vermitteln, Elemente eines Orientierungsrahmens im Sinne der zuvor erwähnten Bildungsorientierung konkret aufgewiesen. Letztendlich ist es in diesem Zusammenhang nahe liegend, das Aufgreifen philosophischer Probleme im Mathematikunterricht selbst als direkten Weg zur Vermittlung wesentlicher Aspekte der Mathematik (und damit eines der Mathematik adäquaten Bildes) zu sehen. Skizzenhafte Ideen dazu werden am Ende dieser Arbeit präsentiert. Dissertation, Universität Graz 2006, 242 S.
Dissertation mit Bezügen zur Mathematikdidaktik BEDLIVY-DUNGL Helga
Universität Graz
Begutachter(innen): Univ.-Doz. Dr. Walter Nährer, Univ.-Prof. Dr. Erich MitteneckerAufgabenkonstruktion als Trainingsmethode bei der Bearbeitung von Textaufgaben im Mathematikunterricht der Volksschule This study is concerned with the question if the method of item constructing which was introduced by Naehrer (1987) is appropriate to children of elementary schools for solving mathematical word problems. In the first phase 198 third-graders had to solve 12 word problems (pretest). Thereafter they were divided into three groups which were matched for sex, age, belonging to school and class, marks in mathematics and German and results of the pretest. Different treatments were applied: group(1) had to construct their own word problems, group(2) first solved (during the first four treatments) and later also constructed word problems, group(3) had no treatment at this state. These treatments were performed during a mathematical lesson every two weeks, altogether 7 times. After the students had undergone four such procedures a second test (post-test I) containing 12 word problems with a higher grade of difficulty was administered. The aim was to explore possible group differences of the students ability to solve mathematical word problems. After all seven treatments a final test (post-test II) was performed. While post-test I didn't display significant (but at least a trend) differences between the three groups the results of post-test II showed that group(1) scored significantly better than group(3). It could be concluded that the method of item constructing is appropriate for teaching students of elementary schools in solving mathematical word problems. Dissertation, Universität Graz 1993, 161 S.
Dissertation mit Bezügen zur Mathematikdidaktik Strassegger Margit
Universität Graz
Begutachter(innen): Univ.-Prof. Dr. Helmut Seel, Ao. Univ.-Prof. Dr. Gunter IbererDifferenzierung und Individualisierung im Mathematikunterricht In dieser Arbeit werden grundlegende Aspekte der Differenzierung und Individualisierung mit dem Schwerpunkt ihrer Anwendung im Mathematikunterricht dargelegt. Es geht um Verfahren und Möglichkeiten, wie im Unterricht auf die individuellen Unterschiede der SchülerInnen in Bezug auf Lerntempo, Interesse, Kooperationsfähigkeit und Unterstützung durch die Lehrperson eingegangen werden kann. Die Basis des Differenzierungsanspruches findet sich in den Lerntheorien, deren Grundmodelle - Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus - in ihren Grundzügen analysiert werden. Der Begriff Differenzierung in der vorliegenden Arbeit bezieht sich auf Methoden, Medien, Ziele und Inhalte des Unterrichts. Eine "Didaktische Landkarte" zum Thema "Differenzieren im Unterricht" bietet einen Überblick über die verschiedenen Formen der Differenzierung und spiegelt den systematischen Aufbau dieses Themas wider. Eine "Check-Liste" für einen differenzierenden Unterricht stellt nicht nur ein hilfreiches Gerüst, sondern auch eine vollständige Vorlage für alle Ansprüche des differenzierten Unterrichts zur Verfügung. Der praktische Teil dokumentiert die empirischen Untersuchungen, die in zwei ersten Klassen der höheren technischen Bundeslehranstalt Weiz im Zeitraum von September bis November 2002 durchgeführt wurden. Diese Arbeit zeigt ein Konzept der "kleinen Möglichkeiten". Eine Analyse von mittel- und langfristige Konzeptionen findet nicht statt, die Möglichkeiten von computer-unterstütztem Unterricht bleiben gleichfalls außer Betracht. Insbesondere geht es darum, die im Unterricht möglichen Differenzierungspotenziale und -formen auszuschöpfen. Dissertation, Universität Graz 2003, 220 S.
Dissertation mit Bezügen zur Mathematikdidaktik Windischbacher-Mailänder Andrea
andrea.windischbacher@inode.at
Universität Graz
Begutachter(innen): Ao. Univ.-Prof. Dr. Gunter Iberer, Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard PerkoBegabtenförderung in Mathematik Die ersten beiden Kapitel der Arbeit sind einerseits theoretische und praktische Erörterungen als Ergebnis persönlicher Beobachtungen in jahrelanger Unterrichtstätigkeit und andererseits die Betrachtung grundlegender Fragen zur Begriffsdeutung „Begabung“, auch im Zusammenhang mit den Begriffen „Intelligenz, Kreativität“. Die weiteren Abschnitte handeln von Begabtenförderung im Unterricht im Hinblick auf Leistungsdifferenzierung und Anforderungsprofil des Lehrers/der Lehrerin, Mathematikunterricht für sog. NormalschülerInnen und Förderung speziell Begabter außerhalb des Regelunterrichts besprochen am Beispiel der Österreichischen Mathematik – Olympiade. Dissertation, Universität Graz 1997, 136 S.